Die deutsche Flagge ist ein nationales Symbol, auf dass jeder Deutsche und in Deutschland Lebende stolz sein kann. Mehr Patriotismus tut unserem Land gut, findet die Junge Union Langenfeld. Aufgrund dessen stellt die Junge Union am 6. Oktober im Kulturausschuss der Stadt den Antrag zur Beflaggung öffentlicher, städtischer Gebäude mit der deutschen, europäischen, nordrhein-westfälischen oder städtischen Flagge bei denen bereits ein Fahnenmast vorhanden ist. Vornehmlich wäre dies das Rathaus.
Die Stadtverwaltung wünscht jedoch, dass der Antrag aus Kostengründen abgelehnt wird und zum anderen da laut Verwaltung eine dauerhafte Beflaggung dem Beflaggungsgesetz entgegenwirke.
Die Junge Union hält die Meinung der Stadtverwaltung, nach eigenen Recherchen, für eine Fehlinterpretation des Beflaggungsgesetztes. Das Gesetz sieht die Beflaggung an bestimmten Tagen wie Feiertage, Trauertage u.ä. vor, und zwar damit die Beflaggung an diesen Tagen sichergestellt wird und nicht, so wie die Stadtverwaltung es sieht, als lediglich besondere Betonung der Ereignisse des Tages. Zudem lässt das Gesetz den Kommunen, Städten und Körperschaften offen, die Beflaggung an weiteren Tagen selbst zu bestimmen.
Kosten für die Beflaggung, abgesehen von der Anschaffung neuer Flaggen nach Verschleiß, sind nicht vorhanden, so die Junge Union. Fahnenmaste sind am Rathaus vorhanden, Flaggen ebenso. Die Personalkosten werden bei einer dauernden Beflaggung gegen Null tendieren, da die Flaggen nur einmal ausgehangen werden müssten und lediglich zur Trauerbeflaggung runter gesetzt werden. Der Wind weht kostenlos. Im Übrigen wurde ein ähnlicher Antrag der Jungen Union in Kürten, Arnsberg und Bergisch Gladbach bereits angenommen und beschlossen.
Die Junge Union erhofft sich bei dem Antrag Rückenwind von der Mutterpartei CDU. Gerade die CDU sollte als „die“ Europapartei in Deutschland und als „die“ Partei der deutschen Einheit zu den Symbolen Deutschlands, Europas und unseren regionalen Wurzeln stehen. Der stellvertretende Vorsitzender der Jungen Union Langenfeld und sachkundige Bürger der CDU Fraktion, Sebastian Köpp, wird als Mitglied des Kulturausschusses für den JU Antrag stimmen und versuchen, die CDU bei der Entscheidung mitzunehmen.