Junge Union fordert Schwerpunktarbeit im Bereich Kriminalitätsbekämpfung – JU hält Videobeobachtung, Maßnahmen zur Gewaltprävention und den Einsatz von Sicherheitskräften für denkbar

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Die Berichterstattung im Ausschuss für Soziales und Ordnung sowie im Kulturausschuss dokumentiert, dass in Langenfeld derzeit eine Gruppe von Jugendlichen mit hoher krimineller Energie in Erscheinung tritt. Trotz der Tatsache, dass die Fälle noch nicht aufgeklärt, noch kein Täter gefasst und die wahren Hintergründe noch nicht ermittelt worden sind, legen die bisherigen Vorfälle bereits nahe, dass das Verhalten der Delinquenten in keiner Weise toleriert werden kann.

„Die Junge Union ist über diese Entwicklung äußerst besorgt“, so die kommissarischen JU-Vorsitzenden Dominic Mueller und Mathias Brach. „Wir möchten, dass unverzüglich Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Hierzu gehört in erster Linie ein konsequentes Durchgreifen der Strafverfolgungsbehörden“, erklären die JU-Vorsitzenden. Derzeit ist in einem Fall bekannt, dass Jugendliche einen Musikschullehrer in den Räumen der Musikschule auf dessen bloße Bitte, den Musikunterricht nicht weiter von außen zu stören, attackiert und bedroht haben. „Hier ist das Maß dessen, was man Jugendlichen als noch zu akzeptierendes ‚pubertäres Gehabe‘ zubilligen möchte, bei Weitem überschritten“, so Ratsherr Stephan Rosenbaum (CDU/JU). Weitere offene Fälle gebe es leider noch genügend. „Das ist kein Kräftemessen, das ist strafrechtlich relevantes Verhalten.“

Ratsherr Sebastian Köpp (CDU/JU) ergänzt: „Wir fordern die Verwaltung auf, unverzüglich ein städtisches Gewaltschutzkonzept zu erstellen, mit dessen zügiger Umsetzung die bestehenden Gefahren an der Wurzel gepackt werden. Es kann nicht sein, dass sich eine Gruppe von Chaoten über sämtliche Regeln hinwegsetzt und damit ungeschoren davonkommt.“ Die JU möchte einen entsprechenden Antrag beim nächsten Ausschuss für Jugendhilfe stellen. „Wir benötigen Maßnahmen zur Gewaltprävention bei Jugendlichen. Auch muss die Frage von Videobeobachtung in das Konzept mit einfließen – insbesondere für die Musikschule und öffentliche Gebäude“, so Köpp.

Die JU erwartet, dass bereits im Haushalt 2017 finanzielle Mittel bereitgestellt werden, die eine Umsetzung eines entsprechenden Gewaltschutzkonzeptes zeitnah ermöglicht. Neben dem Antrag im Jugendhilfeausschuss möchte die Junge Union zudem weitere Prüfanträge an den Stadtrat stellen: So soll geprüft werden, ob Videobeobachtung auch an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs möglich ist und darüber hinaus, ob die öffentlichen Verkehrsbetriebe die Installation von Kameras in ihren Bussen verstärken können, sowie ob gezielt Sicherheitskräfte an prekären Orten eingesetzt werden können. „Zudem wollen wir wissen, wo sich die Langenfelder Bürgerinnen und Bürger nicht sicher fühlen“, berichtet der JU-Vorsitzende Dominic Mueller. Dafür solle die Verwaltung eine Umfrage ins Leben rufen, um so genannte „Angsträume“ zu identifizieren, damit die Sicherheit in Langenfeld nachhaltig verbessert werden kann.

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